Behandlung einer Hypothyreose
Behandlung Hypothyreose
Manifeste Hypothyreose
Wenn keine Restfunktion der Schilddrüse mehr vorhanden ist, beträgt die tägliche Ersatzdosis von Levothyroxin gewöhnlich 1,6 μg/kg Körpergewicht (meist 100–150 μg). Bei vielen Patienten reichen jedoch niedrigere Dosen aus, bis das restliche Schilddrüsengewebe zerstört ist. Bei Patienten, die nach der Behandlung einer Basedow-Krankheit eine Hypothyreose entwickeln, besteht oft eine zugrunde liegende autonome Funktion, sodass niedrigere Substitutionsdosen (75–125 μg/d) ausreichen.
Erwachsene Patienten unter 60 Jahren ohne Hinweise auf Herzerkrankungen können mit einer Dosis von 50–100 μg/d Levothyroxin (T4) beginnen. Die Dosis wird anhand des TSH-Spiegels und der klinischen Beurteilung angepasst, mit dem Behandlungsziel eines normalen TSH-Werts, idealerweise in der unteren Hälfte des Referenzbereiches. Das TSH reagiert verzögert und sollte ungefähr 2 Monate nach Behandlungsbeginn und nach jeder Änderung der Levothyroxindosis gemessen werden. Die klinischen Wirkungen der Levothyroxinsubstitution treten häufig erst langsam in Erscheinung. Der Patient erfährt erst 3–6 Monate nach der Normalisierung der TSH-Werte eine vollständige Rückbildung der Symptome. Die Anpassung der Levothyroxindosierung erfolgt bei hohem TSH in 12,5- oder 25-μg-Schritten. Bei supprimiertem TSH erfolgt eine Dosisverringerung in den gleichen Schritten. Patienten mit einem supprimierten TSH jedweder Ursache, auch bei einer T
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