Schilddrüsenhormontherapie
Zusammenfassung
Die primäre Hypothyreose, insbesondere die subklinische Hypothyreose infolge einer Autoimmunthyreoiditis ist die häufigste endokrine Erkrankung. Obgleich die Diagnose relativ einfach ist, wird die Frage ab wann eine L-Thyroxin-Substitution notwendig ist, kontrovers diskutiert. Bei manifester Hypothyreose, definiert als eine erhöhtes TSH und erniedrigtes FT4 oder ein TSH > 10 mU/L ist die Indikation zur Substitution eindeutig gegeben. Bei subklinischer Hypothyreose, definiert als erhöhtes basales TSH im Graubereich von 4–10 mU/L und noch normalem freien Thyroxin hängt die Indikation der Hormonsubstitution von der Grunderkrankung und den Begleitsymptomen ab. Das L-Thyroxin ist ein stoffwechselinaktives Prohormon und wird in den einzelnen Organen zum stoffwechselaktiven Trijodthyronin umgewandelt. Daher wird L-Thyroxin bevorzugt zur Substitution eingesetzt. Einige Patienten fühlen sich aber unter dieser Monotherapie nicht wohl, und in einigen Studien konnte gezeigt werden, das eine Kombinationstherapie von einigen Patienten besser vertragen wird. Dies konnte mit Polymorphismen der Typ-2 Dejodinase und damit geringerer intrazellulärer Trijodthyronin Bildung in Verbindung gebracht werden.
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