Hypopharynxabszess
Ätiologie
Diese Lokalisation ist selten, aber wegen der Nähe zum Kehlkopf besonders gefährlich. Meistens liegt eine Verletzung des Hypopharynx vor, die sich sekundär infiziert. Kinder und Menschen mit Schluckstörungen sind vorwiegend betroffen (Verletzung durch Fremdköper, z. B. durch Zahnprothese). Iatrogene Schädigungen (Intubation, Sondeneinführung, flexible oder starre Endoskopie) kommen ebenfalls infrage. Auch ist eine Selbstverletzung bei Bulimie auszuschließen.
Symptome
Klinisch zeigen sich eine ausgeprägte Dysphagie und starke Schmerzen. Die Schmerzen können auch retrosternal oder zwischen den Schulterblättern empfunden werden.
Diagnose und Therapie
Bei der Inspektion sind ein Ödem des hinteren Kehlkopfs (Aryödem) sowie eine Schwellung meist eines Sinus piriformis zu erkennen. Ein Speichelsee kann die Inspektion behindern, weist aber auf eine Abflussbehinderung im Hypopharynx hin. Auffällig ist die geringe Heiserkeit trotz ödematösem Larynx. Fieber und Schüttelfrost kommen im Verlauf dazu.
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