Klinische Diagnostik
Untersuchungsmethoden im Einzelnen
Untersuchung mit dem Spiegel
Oropharynx
Nur der Oropharynx ist einer direkten Untersuchung zugänglich. Hierzu muss lediglich mithilfe eines Zungenspatels der Zungenrücken nach kaudal verlagert werden. Der weiche Gaumen, der vordere und hintere Gaumenbogen, die Tonsillen und die Rachenhinterwand sind dann direkt einsehbar. Für die Untersuchung der Luxierbarkeit der Tonsillen ist ein 2. Spatel erforderlich. Er wird auf den vorderen Gaumenbogen in Höhe der seitlichen Tonsillengrenze aufgelegt und nach dorsal gedrückt. Eine gesunde, reizlose Tonsille verlagert sich dabei nach medial. Ein Hinweis für eine chronische Tonsillitis ergibt sich bei aufgehobener Luxierbarkeit. Dieses Phänomen ist durch Narbenzüge mit dem peritonsillären Gewebe zu erklären. Gleichzeitig kann Detritus aus der Tonsille exprimiert werden. Dies ist ein Hinweis auf eine gestörte Physiologie: Krypteninhalt kann nicht spontan drainiert werden.
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