Phänomenologie und Klassifikation epileptischer Anfälle
Worum es geht
In der Diagnostik paroxysmaler Ereignisse ist der Nachweis oder Ausschluss einer Epilepsie von besonderer Bedeutung. Die Epilepsien stellen zum einen eine eigene Entität mit besonderen therapeutischen, prognostischen und psychosozialen Konsequenzen dar. Zum anderen sind sie – weil pathogenetisch definiert – häufig das Symptom einer zugrunde liegenden Ursache, die sehr verschieden sein kann. Entsprechend vielgestaltig sind ihre Erscheinungsformen. Hier sollen typische Phänomene epileptischer Anfälle beschrieben und ihre Bedeutung für die sich daraus ergebenden weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritte dargestellt werden.
Definition
Ein epileptischer Anfall ist, vereinfacht ausgedrückt, die klinisch sichtbare Manifestation einer exzessiven neuronalen Aktivität im Gehirn. Gemeinsam ist den epileptischen Anfällen also nicht eine bestimmte klinische oder neurologische Symptomatik, sondern ein pathophysiologisches Geschehen. Diese Perspektive führt zu Problemen in der Umsetzung auf eine phänomenologische Ebene, z.B. im Hinblick auf eine sinnvolle Klassifikation eben dessen, was man sieht. Eine solche wiederum ist auch zur Unterscheidung von den zahlreichen nicht epileptischen paroxysmalen Ereignissen wichtig. Das sorgfältige Beobachten der Symptome (Phänomenologie) und die korrekte klinische Zuordnung epileptischer Anfälle (Klassifikation) sind aber die ersten und wichtigsten Schritte in der Annäherung an dieses Thema.
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