Zerebrale Anfälle (Epilepsien)
Allgemeine Übersicht
EEG
Differenzialdiagnosen
Differenzialdiagnosen (Säuglinge und Kleinkinder)
Differenzialdiagnosen (Schulkinder)
nicht speziell pädiatrisch
Aktuelles aus 2020
Aktuelles aus 2019
Methodik des Langzeit-Video-EEG-Intensivmonitorings
Das Langzeit-Video-EEG-Intensivmonitoring dient primär der simultanen Aufzeichnung von Semiologie (über Video) und iktaler EEG-Muster von epileptischen Anfällen. Daneben werden auch interiktale EEG-Veränderungen und subklinische Anfallsmuster registriert und analysiert. Analog zu einer Standard-EEG-Untersuchung erfolgen Fotostimulation und Hyperventilation; zur Anfallsprovokation können neben Schlafentzug und Reduktion der antiepileptischen Medikation auch spezifische iktale Trigger wie Schreck durch akustische Reize, Steh- und Armhalteversuch für negativen Myoklonus oder allgemeine körperliche Aktivierung eingesetzt werden. Kontinuierliche EEG- und Verhaltensüberwachung durch geschultes Personal (in der Regel spezialisierte MTAF oder geschultes Pflegepersonal), Festlegung einer individuell angepassten Bedarfsmedikation sowie deren frühe Verabreichung im Anfall können das Risiko eines prolongierten Anfalls oder Status epilepticus gering halten. Dennoch muss die mit solchen Provokationsmaßnahmen einhergehende potenzielle Gefährdung des Patienten durch Anfälle oder Status epileptici durch eine hinreichend schwere Epilepsie gerechtfertigt sein.
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