Fragen & Antworten
Frage 19
Bei Drosophila führt die Mutation ebony (e; III. Chrom.) homozygot zu schwarzer Körperfarbe, e+ Tiere sind braun. Die Mutation vestigial (vg; II. Chromosom) führt homozygot zu verkümmerten Flügeln, vg+ Tiere haben normal große Flügel.
Sie kreuzen Fliegen, die heterozygot für beide Mutationen sind, miteinander, und erhalten 256 Nachkommen. Wie verteilen sich diese Nachkommen im Idealfall auf die unterschiedlichen phänotypischen Klassen?
Zur Illustration:
Antwort
Die doppelt heterozygoten Eltern produzieren je 4 verschiedene Gameten. Das führt zu 16 Genotypen bei den Nachkommen, aber zu nur 4 Phänotypen, die in dieser dihybriden Kreuzung im Verhältnis 9 : 3 : 3 : 1 zueinander stehen.
Phänotypisches Ergebnis bei 256 Nachkommen:
144 Wildtyp (9) : 48 vestigial (3) : 48 ebony (3) : 16 vestigial ebony (1)
Frage 20
Werner bekommt von seinem Freund Heinz ein Paar schwarzer Mäuse geschenkt. Heinz weiß nichts über die Vorfahren dieses Maus-Paares außer, dass wenigstens einer der Ur-Großeltern eine braune Fellfarbe hatte.
Unter den ersten 10 Nachkommen dieses Maus-Paares gibt es 2 Mäuse mit braunem Fell und 8 mit schwarzem Fell.
Was kann über den Vererbungsmodus der Fellfarbe und den Genotyp des Maus-Paares gesagt werden?
Antwort
Die einfachste Annahme ist die, dass dem Phänotyp braunes Fell im Genotyp ein rezessives Allel entspricht, das homozygot ist. Dann muss das schwarze Mauspaar heterozygot gewesen sein.
Man erwartet als Nachkommen ein 3 : 1 Verhältnis von schwarzen und braunen Mäusen. Der Anteil von 2/10 ist in etwa 1/4 und entspricht somit dem erwarteten Verhältnis eines monohybriden rezessiven Erbgangs.
Wem die Schlussfolgerung zu einfach ist, kann die Daten mit dem Chi-Quadrat-Test überprüfen.
Frage 21
Retinitis pigmentosa, eine Krankheit, die zum Erblinden führt, wird durch eine Mutation im Gen A oder im Gen B verursacht. Gen A und Gen B werden unabhängig voneinander vererbt.
Die folgenden Genotypen und Phänotypen beschreiben den Erbgang, wobei a und b mutante Allele der Gene A und B sind. a+ und b+ sind die jeweiligen normalen, nicht mutierten Allele:
Genotyp a/a+ ; b+/b+ – Phänotyp normalsichtig
Genotyp a/a ; b+/b+ – Phänotyp Retinitis pigmentosa
Frage 22
Wenn ein Mann mit Blutgruppe AB eine Frau mit Blutgruppe A heiratet, deren Vater Blutgruppe 0 hatte, welche Blutgruppen können dann ihre Kinder haben?
Frage 23
Bei Drosophila gibt es ein autosomales Gen, das die Form der Borsten bestimmt, wobei das dominante Wildtyp Allel b+ zur Entwicklung gerader (wildtypischer) Borsten und das rezessive Allel b homozygot zur Entwicklung gebogener Borsten führt.
Auf einem anderen Autosom gibt es ein anderes Gen, dessen dominantes Allel I die Borstenbildung verhindert (das heißt, homozygote I/I und heterozygote I/ Fliegen sind „nackt“, / Tiere haben Borsten).
Sie kreuzen Wildtyp Fliegen (also solche mit geraden Borsten) mit einem reinerbigen, mutanten Stamm, dessen Phänotyp „nackt“ ist, von dem man jedoch weiß, daß in ihm die Ausbildung gebogener Borsten unterdrückt wird.
Welche genotypischen und phänotypischen Klassen erhalten Sie in der F2 Nachkommenschaft?
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