Erregernachweis
Direkt-/Nativpräparate
Einige wenige Erkrankungen können durch direkt aus dem Patientenmaterial hergestellte mikroskopische Präparate, sog. „Direktpräparate“, erkannt und diagnostiziert werden. Hierbei gelingt die Darstellung des ungefärbten, meist lebenden Erregers durch direkte Untersuchung des frischen, unveränderten Patientenmaterials auf einem Objektträger.
Hierzu wird ein Tropfen Reizserum, Blut, Liquor, Stuhlaufschwemmung oder Hautgeschabsel (mykologische Präparate meist in 10%iger Kali- oder Natronlauge) mit einer sterilen Öse auf einen Objektträger verbracht, mit einem Deckglas abgedeckt und mikroskopiert (Vergrößerung: 200- bis 400-fach). Die Abblendung des Hellfelds oder der Einsatz von Dunkelfeld- bzw. Phasenkontrastmikroskopen kann hierbei die Sensitivität erhöhen und sollte insbesondere bei der mykologischen Diagnostik von Haut- und Schleimhautpräparaten beachtet werden.
Bitte beachten Sie diesen Artikel im Zusammenhang des Gesamtwerks. Eine ärztliche Plausibilitätsprüfung im Kontext dieses Cockpits ist unerlässlich. Die Anzeige von Inhalten ist insbesondere bei den Dropdowns zu Therapie und Medikamenten keinesfalls als Anwendungsempfehlung oder Indikation zu verstehen, sondern soll Ihnen lediglich die Suche erleichtern. Häufig werden ganze Medikamenten-/Themengruppen angezeigt, die im gegebenen Zusammenhang möglicherweise von Interesse sein könnten. Für Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden.