Schilddrüsenhormonsynthese, -stoffwechsel und -wirkung
Schilddrüsenhormonsynthese
Schilddrüsenhormone leiten sich von Thyreoglobulin ab, einem großen iodierten Glykoprotein. Nach seiner Sekretion in den Schilddrüsenfollikel wird das Thyreoglobulin an Tyrosinmolekülen iodiert und diese werden nachfolgend über Etherbrücken miteinander verknüpft. Die Wiederaufnahme von Thyreoglobulin in die Schilddrüsenfollikelzelle ermöglicht die Proteolyse und die Freisetzung vor allem des neugebildeten T4 und in geringerer Menge auch von T3.
Iodmetabolismus und -transport
Die Iodaufnahme ist ein erster wichtiger Schritt der Schilddrüsenhormonsynthese. Mit der Nahrung aufgenommenes Iod wird an Serumproteine gebunden, vor allem Albumin. Ungebundenes Iod wird mit dem Urin ausgeschieden. Die Schilddrüse nimmt aus dem Blutkreislauf das Iod in sehr effizienter Weise auf. So werden 10–25 % eines radioaktiven Tracers (z. B.