Besonderheiten bei der Anamneseerhebung
Grundlagen
Hinweis: Die Anamneseerhebung bei Kindern stellt eine besondere Situation dar, da es sich meist um eine Fremdanamnese handelt.
Rolle und Situation der Begleitperson:
In den meisten Fällen erhält man von den Eltern die zuverlässigsten Informationen über das Kind und das gesamte familiäre Umfeld.
Bei der Fremdanamnese beachten, dass die Begleitperson – meistens die Mutter des Kindes – intensiv und emotional an der Erkrankung ihres Kindes bzw. dem gesamten Geschehen beteiligt ist, aber nicht den persönlichen Leidensdruck eines Patienten spürt. Dadurch kann die Mutter bzw. die Begleitperson zu einer sehr subjektiven und ggf. falschen Einschätzung der Beschwerden kommen, die u.U. an den wirklich relevanten Informationen vorbeigeht. Aufgabe des Kinderarztes ist, zwischen den Sätzen das Wesentliche bezüglich des vorliegenden Krankheitsbildes und des kindlichen Umfeldes zu erkennen, aufzunehmen und zu verstehen. Oft hilft dabei eine genaue Beobachtung der Interaktionen zwischen Mutter und Kind während des Anamnesegesprächs.
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