Männliche Infertilität (Andrologie)
Steckbrief
Unerfüllter Kinderwunsch ist das Resultat von weiblichen und männlichen Infertilitätsfaktoren. Bei mindestens der Hälfte der betroffenen Paare ist mit Fertilitätsstörungen auf Seiten des Mannes zu rechnen, die auf verschiedenste Ursachen zurückzuführen sein können. Männliche Infertilität ist häufig ein Summationseffekt mehrerer ätiopathogenetischer Faktoren und Endzustand sowohl angeborener als auch erworbener Erkrankungen. Nach ihrer Lokalisation lassen sich Störungen der Hoden, der ableitenden Samenwege und akzessorischen Drüsen, der Samendeposition, des übergeordneten Hypothalamus-Hypophysen-Systems sowie Androgenrezeptor- und Enzymdefekte unterscheiden. Bei etwa einem Drittel der Patienten bleibt die Infertilitätsursache ungeklärt („idiopathische Infertilität“). Therapieerfolge setzen eine ausreichende gynäkologisch-andrologische Kooperation bei der Betreuung des fertilitätsgestörten Paares voraus.
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