Typ-1-Diabetes im Kindes- und Jugendalter: Ungleiche Chancen für Arm und Reich
Dieser und anderen Fragen gingen deutsche und US-Forscher*innen nach. Ihre Sorge: Sozioökonomisch benachteiligte Heranwachsende erhalten im Vergleich zu besser gestellten Kindern und Jugendlichen schlechter Zugang zu Diabetestechnologien und haben dem entsprechend Nachteile im Hinblick auf die Behandlungsergebnisse. Um diese Hypothese zu überprüfen, wertete das Wissenschaftlerteam die Daten zweier großer prospektiver Register aus: Des US-amerikanischen T1DX (Type 1 Diabetes Exchange)-Registers und des deutschen DVP (Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation)-Registers. In die vorliegende Analyse flossen 16 457 bzw. 39 836 Teilnehmer*innen im Alter unter 18 Jahren ein, welche seit mindestens einem Jahr an einem Typ-1-Diabetes litten. Von allen Patient*innen lagen demografische Informationen, Informationen zur Nutzung kontinuierlicher Blutzuckermonitoring-Systeme sowie Informationen zur Insulintherapie (Injektionen vs. Insulinpumpe) vor. Anhand einer Reihe von Variablen (z. B. Art der Versicherung, Bildungsstand, Jahreseinkommen, Wohnort) teilten die Forscher*innen die Kinder und Jugendlichen gemäß ihrer sozioökonomischen Herkunft in 5 Gruppen ein. Anschließend prüften sie, welcher Zusammenhang zwischen den einzelnen Quintilen und der Nutzung von Blutzuckertechnologien bzw. dem HbA1c-Wert bestand, wobei sie 2 verschiedene Zeiträume miteinander verglichen (2010 bis 2012 und 2016 bis 2018).
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