Tuberkulose des Gastrointestinaltrakts
Eine gastrointestinale Tuberkulose ist selten, sie macht nur 3,5 % der extrapulmonalen Fälle in den USA aus. Verschiedene Mechanismen tragen zur Pathogenese bei: die direkte Ausbreitung durch Verschlucken von Sputum, die hämatogene Aussaat oder (v. a. in Entwicklungsländern) die Aufnahme kontaminierter Milch von Kühen mit boviner Tuberkulose. Obwohl jeder Abschnitt des Gastrointestinaltrakts von einer Tuberkulose betroffen sein kann, sind das terminale Ileum und das Zökum am häufigsten betroffen. Abdominelle Schmerzen (die denen bei Appendizitis manchmal sehr ähnlich sind) sowie Schwellung, Obstruktion, Hämatochezie und tastbare abdominelle Resistenzen sind häufig festzustellen. Ebenso bestehen oft Fieber, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Nachtschweiß. Die bei einem Befall der Darmwand entstehenden Ulzerationen und Fisteln können eine Crohn-Erkrankung vortäuschen; die Diagnose ist in diesen Fällen schwierig. Bei Analfisteln sollte man eine rektale Tuberkulose ausschließen.
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