Intestinale Tuberkulose
→ vgl. Kapitel „Infektionskrankheiten“.
Epidemiologie
In Mitteleuropa selten, aber mit deutlich zunehmender Tendenz bei Einwanderern aus Endemiegebieten sowie bei abwehrgeschwächten Patienten (z. B. unter Chemotherapie, Immunsuppression, AIDS). Die Häufigkeit korreliert mit der Schwere des Befalls der Lunge: 1 % bei minimalem, 4,5 % bei mäßigem und 25 % bei ausgedehntem Lungenbefall. Bei 50 % der Patienten finden sich jedoch keine Hinweise für einen Befall der Lunge.
Ätiopathogenese
Die Übertragung erfolgt durch Verschlucken infizierten Sputums bei Tuberkulose des Respirationstrakts, durch hämatogene Ausbreitung, über infizierte Galle oder per continuitatem von Nachbarorganen. Der Befall des Gastrointestinaltraktes durch infizierte Milch (Mycobacterium bovis) ist selten.
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